Hessischer Rundfunk

Dasjenige Ludwig van Beethovens ist in späten Jahren einem Trio entwachsen, das von Max Bruch war ein Spätwerk und lange verschollen – beiden Quintetten wohnt eine besondere Reife inne, musikalische Essenz aus vielen Jahren. Sie ziehen einen unmittelbar in den Bann, ebenso wie die Meisterschaft im Quartett von Joseph Haydn. Beethovens Vorlage für sein Streichquintett war ein kühnes Jugendwerk mit ungestümem Charakter, das er als arrivierter Meister transformierte, während Bruch hochbetagt als Achtzigjähriger in seinem Quintett noch einmal sein traditionsverhaftetes Credo formulierte. Beim Blick zurück zitiert er auch sich selbst – als Reminiszenz und Selbstvergewisserung an die eigene Vergangenheit.

Es spielen: Maximilian Junghanns (Violine), Nadine Blumenstein (Violine), Steffen Weise (Viola), Stefanie Pfaffenzeller (Viola) und Jan Ickert (Violoncello). Foto: hr

23.2., 18 Uhr

hr-Sendesaal, Bertramstraße 8, Frankfurt

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